#Familienfreundlichkeit lohnt sich. Auch für Sie.
Ob Bürgerinnen und Bürger, Arbeitgeber oder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, jung oder alt, jeder kann von familienfreundlichen Maßnahmen profitieren. Um das Thema Familienfreundlichkeit und seine Vorteile verstärkt in den Fokus zu rücken und im öffentlichen Bewusstsein zu verankern hat die Familie & Beruf Management GmbH im Jahr 2017/2018 die Informationsoffensive „Familienfreundlichkeit lohnt sich“ gestartet. Unterstützt werden wir dabei von unseren zahlreichen zertifiziert familienfreundlichen Unternehmen. Während im letzten Jahr die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer im Mittelpunkt der Kampagne standen, legen wir dieses Mal den Fokus auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie erzählen uns, welchen Unterschied familienfreundliche Maßnahmen in ihrem Alltag gemacht haben. Lesen Sie jetzt die Geschichten und entdecken Sie die Vielfalt an Familienfreundlichkeit und ihre Vorteile.
"Wir sind unterschiedliche Persönlichkeiten, mit jeweiligen Stärken und Schwächen, müssen aber das Setting schaffen, um gemeinsam voranzukommen."
Senior Manager TAS
Wie erreichen Sie eine ausgewogene Life Balance im Alltag?
Rudern ist meine große Leidenschaft, der ich seit beinahe 30 Jahren nachgehe, in unterschiedlichen Intensitäten. Ich praktiziere es nach wie vor fast jeden Morgen, bei fast jedem Wetter, und das stattet mich mit der Energie aus, um die Herausforderungen im Job zu bewältigen. Ich stehe morgens sehr zeitig auf und verlasse das Haus gegen 6 Uhr. Um 6:30 Uhr treffe ich mich mit meiner Mannschaft, um dann gemeinsam rudern zu gehen. Ich komme nach dem Rudertraining und einem schnellen Kaffee gegen 8:30 Uhr ins Büro, bin dann natürlich voller Energie, und das überträgt sich auch auf die Kollegen. Das ist für mich ein ganz wesentlicher Ausgleich zum Arbeitsalltag. Neben dem Seiteneffekt der körperlichen Fitness, ist es für mich ein ganz wesentlicher mentaler Ausgleich: eine Tätigkeit, der man sehr konzentriert nachgeht abseits der Arbeit.
Wie haben Sie Ihr Life Balance-Modell kommuniziert und welche Reaktionen erleben Sie darauf?
Ich habe meine Life Balance im Grunde genommen schon im Interview kommuniziert. Das ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Und es vor Anbeginn klar, dass mir das Rudern als Ausgleichssport sehr wichtig ist und ich es weiterhin sehr aktiv betreiben würde. Die Reaktionen auf meinen Ausgleichssport sind durchweg positiv. Einerseits ist es immer ein super Gesprächseröffner, auch mit Mandanten. Die Mitarbeiter zollen eine gewisse Art von Respekt dafür und es soll auch ein Signal an die Mitarbeiter sein, abseits der Arbeit einem Hobby nachzugehen.
Wie helfen Ihnen die Erfahrungen aus dem Rudersport in der täglichen Arbeit?
Aus dem Rudersport kann ich sehr viel mitnehmen für mein Team hier bei EY. Im Rudersport ist es so, dass wir eine Vielzahl unterschiedlicher Persönlichkeiten in einem Boot zusammenfassen, aber ausgerichtet sind auf ein Ziel. Wir müssen unsere Bewegungen aufeinander synchronisieren, um gemeinsam dieses Ziel zu erreichen. Im Arbeitsleben ist es genauso: wir sind unterschiedliche Persönlichkeiten, mit jeweiligen Stärken und Schwächen, müssen aber das Setting schaffen, um gemeinsam voranzukommen.
Wie gehen Sie mit Anfragen zu Flexibilität und Life Balance aus Ihrem Team um?
Ich versuche die Kollegen ganz aktiv dabei zu unterstützen, weil ich es sehr wichtig finde, dass jeder einen Ausgleich hat. Wenn Kollegen auf mich zukommen, weil sie z. B. früher nach Hause gehen wollen, um einer bestimmten Tätigkeit nachzugehen, wird es dafür von mir, soweit möglich, kein „Nein“ geben.
Ich sitze mit meinem Team in einem Zimmer, d.h. ich habe die Kollegen auch immer im Blick. Jeder von uns ist anders und hat andere Bedürfnisse. Ich versuche genau zu beobachten, wie es dem Einzelnen gerade geht und ob er Freiräume braucht. So es mir möglich ist, gehe ich dann darauf ein und versuche die Projekte so zu strukturieren, dass jeder mit seinem Workload auch umgehen kann.
Sehen Sie spezielle Herausforderungen im Umgang mit Flexibilität bei Ihrem Job bei EY?
Die Transaktionsberatung per se ist sehr intensiv. Jeder Kollege, der hier beginnt, ist sich bewusst, dass wir Zeiten mit hoher Arbeitsbelastung haben. Gleichzeitig, wenn ein Projekt abgeschlossen ist, versuchen wir auch wieder Freiräume zu schaffen, um einen Ausgleich darzustellen. Jüngere Kollegen haben auch die Möglichkeit Zeitausgleich zu nehmen, um in Phasen, in denen es ruhiger ist, sich auch wieder zu erholen.
Haben Sie einen Tipp für Kollegen, die gerne etwas mehr Flexibilität in den Arbeitsalltag integrieren möchten?
Mein Tipp für Kollegen ist keinerlei Scheu zu haben, auf den Vorgesetzten zuzugehen, um diese Life Balance zu diskutieren. Ich denke, es wird immer die Bereitschaft geben auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.
Wie profitiert aus Ihrer Sicht auch EY von Flexibilität?
Wenn es uns gelingt, den Ausgleich zu schaffen, dann wird es uns auch gelingen, die Mitarbeiter lange im Unternehmen zu halten und dass sie ihre volle Energie hier einbringen können. Am Ende des Tages ist es eine Win-Win-Situation für alle Parteien: für den Mitarbeiter, der seinen Interessen nachgehen kann außerhalb des Jobs, und für EY, das Mitarbeiter hat, die ihr volles Potenzial hier entfalten können.
Die Begleitung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichen Lebensphasen ist für uns als Unternehmen von sehr hoher Bedeutung, dementsprechend haben wir bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen und umgesetzt. Mit der Zertifizierung berufundfamilie möchten wir auch nach außen sichtbar machen, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie ein offener und wertschätzender Zugang zentrale Werte in unserer Organisation darstellen, an denen es beständig und auf unterschiedlichsten Ebenen zu arbeiten gilt! Das Audit berufundfamilie stellt daher einen weiteren Schritt hinsichtlich unserer Zielsetzung „Building a better working world“ dar.
2015
2018
KiBiS Work-Life Management GmbH
"Da ich als alleinerziehende Mama 4 Tage in der Woche arbeiten gehe, ist es für mich eine sehr große Erleichterung, dass von unserem Unternehmen ein Feriencamp organisiert wird."
Da ich als alleinerziehende Mama 4 Tage in der Woche arbeiten gehe, ist es für mich eine sehr große Erleichterung, dass von unserem Unternehmen ein Feriencamp organisiert wird. Ich konnte somit während der Zeit, wo der Landeskindergarten geschlossen war, meine beiden Kinder (6 und 4 Jahre) im Feriencamp unterbringen. Die Kinder sind begeistert vom Feriencamp, haben sich täglich darauf gefreut und einige Freundschaften geschlossen.
Für mich war es DIE Lösung, da ich in dieser Zeit nicht meinen Urlaub von 3 Wochen aufbrauchen musste – es war ein angenehmes Gefühl in die Firma zu fahren, die Kinder abgeben zu können und unmittelbar nach der Arbeit wieder abzuholen, da ja das Camp in unmittelbarer Nähe der Arbeitsstelle war. Ich bin mir sicher, dass dieses Feriencamp auch für andere Eltern eine große Hilfe ist. Also meine Kids sind nächstes Jahr wieder dabei.
Constantia Teich übernimmt seit über 100 Jahren soziale Verantwortung für ihre MitarbeiterInnen: damals schickten die Firmengründer ihre MitarbeiterInnen zur Ernte nach Hause – heute setzen wir uns dafür ein, dass unsere MitarbeiterInnen auch für ihre Familie Zeit finden. In einer vernetzten und immer globaler werdenden Welt mit rasanten Veränderungen der Lebensumstände wachsen den Menschen die Anforderungen im Berufsleben wie auch jene an Eltern bald über den Kopf. Im Bemühen, die Lebenssituationen perfekt zu meistern, sind Erwachsene wie auch Kinder rasch überfordert. Daher haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern. Diese Übernahme der sozialen Verantwortung wollen wir mit dem Audit berufundfamilie auch sichtbar machen.
2015
2018
2021
KiBiS Work-Life Management GmbH
Die Möglichkeit, auch die Partner und Kinder der Kollegenschaft kennenzulernen, wirkt sich positiv auf die berufliche Zusammenarbeit aus.
Der Umsetzung der Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird in der Kanzlei Schebesta Wirtschaftstreuhand viel Aufmerksamkeit beigemessen. Dabei sind nicht nur individuelle Arbeitszeitmodelle, die Möglichkeit auf Einrichtung eines Heimarbeitsplatzes und die gesunde Jause ein Thema. Freizeitangebote für die „erweiterte Schebesta-Familie“ werden von den Mitarbeiter/-innen mit ihren Familien immer gerne angenommen. Der Ausflug mit der Schneebergbahn ist mir noch in lebhafter Erinnerung. Die Möglichkeit, auch die Partner und Kinder der Kollegenschaft kennenzulernen, wirkt sich positiv auf die berufliche Zusammenarbeit aus.
Gerne denke ich auch an die Ausflüge im Winter, wenn die Wintersportbegeisterten sich zu einem gemeinsamen Tag in die niederösterreichischen Voralpen aufmachten, wo sich nach viel Bewegung in der frischen Luft noch viele Gespräche ergaben. Der Kanzlei Schebesta Wirtschaftstreuhand sind auch Maßnahmen wichtig, die in die Zukunft wirken. So wird viel in die E-Mobilität investiert und den Mitarbeiter/-innen die Möglichkeit geboten, auf umweltfreundliches Fahren mit einem Elektroauto umzusteigen. Die Errichtung von E-Tankstellen an allen Standorten der sh-Gruppe ermöglicht mir als begeisterte Fahrerin eines E-Golfs problemloses Tanken. Die E-Tankstellen werden umweltfreundlich mit Sonnenenergie gespeist, wodurch die Umwelt weiter von Schadstoffen entlastet wird. In der sh-Gruppe finden Familienthemen, die angesprochen werden, auch Gehör und Nachhaltigkeit. Dieses Bekenntnis ist nicht nur ein Lippenbekenntnis. Diese Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz wirken sich dahingehend aus, dass wir ganz für unsere Klienten da sein können.
Die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Basis für die Zusammenarbeit in der Kanzlei als „Familienbetrieb“. Das Audit berufundfamilie dient der Aufrechterhaltung der Standards, die sich die sh Beratungsgruppe im Bezug auf die Vereinbarkeit gesetzt hat bzw. ständig neu setzt!
2005
2008
2011
2014
2018
2021
KiBiS Work-Life Management GmbH
"Als berufstätige Mutter muss ich mir die Zeit gut einteilen. Flexibel sein und gute Organisation sind wichtig. "
Marketingabteilung
Daniela Lindner begann nach ihrem Lehrabschluss 2003 in der Marketingabteilung von Kellner & Kunz. Ihre zwei Töchter sind fünf und elf Jahre alt. Daniela Lindner ist seit neun Jahren in Teilzeit beschäftigt. Sie mag ihre abwechslungsreiche Arbeit im Medienbereich, wo sie ihre Kreativität ausleben kann.
Als berufstätige Mutter steht die Koordination von Familie und Job auf der Tagesordnung. Wie schaffen Sie das tagtäglich?
Ich kann auf den Rückhalt meiner Familie zählen. Und hätte ich nicht eine verständnisvolle Chefin und meine Kolleginnen, würde es nicht funktionieren. Kellner & Kunz organisiert seit drei Jahren eine Kinderbetreuung in den Sommerferien. Wir Eltern nehmen dann einfach zwei Wochen unseren Nachwuchs mit in die Arbeit. Die Kids lieben den Besuch im Tierpark, bei der Rettung, in der Bäckerei und viele andere Abenteuer. Uns Eltern freut das auch.
Was sind die wichtigsten Anforderungen für Ihren Alltag?
Als berufstätige Mutter muss ich mir die Zeit gut einteilen. Flexibel sein und gute Organisation sind wichtig.
Wie gehen Sie mit Unvorhersehbaren um?
Meine Familie, also mein Mann, die Omas und auch Schwägerinnen holen die Kinder vom Kindergarten bzw. Schule ab, wenn ich mich nicht pünktlich von der Arbeit lösen kann. Natürlich kommt es ab und zu vor, dass ich auf Grund von Krankheit spontan zu Hause bei meinen Kindern bleiben muss. In solchen Situationen kommt mir aber auch meine Chefin entgegen. Mein Lebensmotto lautet: „Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.“ (Pearl S. Buck)
Wie erleben Sie die beiden Welten Familie und Beruf?
Kellner & Kunz lädt die Familien ein wo es nur geht, um den Arbeitsbereich, das Unternehmen als solches, die Kolleginnen und Kollegen und die Führungskräfte besser kennenzulernen. Dadurch haben alle einen ganz anderen Bezug zu dem was ich tue. Zum Beispiel am „Mama Papa Tag“ nehme ich die Kinder mit. Beim Weihnachtsmarkt und bei Incentive-Reisen sind auch die Partner miteingeladen. Ganz toll sind auch Leistungen wie die kostenlose Unfallversicherung und kostengünstige Mitversicherungen von Familienangehörigen.
Ich wünschte, es würden noch mehr Betriebe die „Familienfreundlichkeit“ entdecken und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern.
Die Kellner & Kunz AG ist im Direktvertrieb für Werkzeuge und Befestigungstechnik tätig, primär mit der Eigenmarke RECA. Der Slogan RECA | HÄLT.WIRKT.BEWEGT strahlt gleichsam von innen nach außen. Denn Kellner & Kunz ist ein Arbeitgeber, der stets versucht, den wirtschaftlichen Erfolg und das Wohl der Beschäftigten in Einklang zu bringen. Kundennähe und -zufriedenheit können nur erreicht werden, wenn die Basis dafür im Unternehmen selbst geschaffen wird. Dazu gehört, die Lebensbereiche der Menschen ganzheitlich zu erfassen und auf moderne Arbeitsbedingungen umzulegen. So kann langfristig wirtschaftliches Wachstum mit Verantwortung erhalten bleiben. Kellner & Kunz ist ein attraktiver Arbeitgeber und das soll,so bleiben. Die Teilnahme am Audit berufundfamilie bringt ein externes Benchmark und sichert eine sinnvolle, kontinuierliche und nachhaltige Weiterentwicklung der Maßnahmen.
2017
2020
Mag.a Sandra Schinwald-Haberzettl
"Als mein zweites Kind 10 Monate alt war, konnte ich bei CISC Semiconductor im Jahr 2014 auf geringfügiger Basis wieder in den Berufsalltag einsteigen und ich hatte sogar die Möglichkeit, von Zuhause aus arbeiten."
Finance & Controlling
Wenn die Großeltern nicht gleich ums Eck wohnen um mit der Betreuung der Kinder zu helfen, ist es als Mutter von drei kleinen Kindern (3, 5 und 7 Jahre alt) normalerweise nur sehr schwer möglich, berufstätig zu sein.
Als mein zweites Kind 10 Monate alt war, konnte ich bei CISC Semiconductor im Jahr 2014 auf geringfügiger Basis wieder in den Berufsalltag einsteigen und ich hatte sogar die Möglichkeit, von Zuhause aus arbeiten. Ich war 2 Tage im Büro und konnte die restliche Arbeit mittels Teleworking-Arbeitsplatz von zu Hause aus erledigen.
Auf diese Art und Weise war es sogar möglich, bei meinen dritten Kind bereits nach der 8-wöchigen-Mutterschutzfrist wieder zu arbeiten. Mein Mann und ich teilten uns für die erste Zeit die Kinderbetreuung mittels Elternteilzeit, was sich super umsetzen ließ.
Dass die CISC Semiconductor GmbH familienfreundlich ist, weiß ich sehr zu schätzen: Während ich inzwischen wieder auf 20-Stunden-Basis arbeite, habe ich dennoch die Möglichkeit, mir die Arbeitszeit flexibel einzuteilen. Das erlaubt mir, diversen familiären Terminen und Verpflichtungen nachzukommen. Eine weitere große Hilfe ist das Entgegenkommen meines Arbeitgebers, während der Ferien oder im Krankheitsfall via Home Office von zu Hause aus zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass ich ohne diese Möglichkeiten für eine lange Zeit nicht mehr in den Berufsalltag eingestiegen wäre.
Familienfreundlichkeit sowie die Balance zwischen Arbeit und Freizeit werden in unserem Unternehmen seit langem großgeschrieben: wir bieten unseren Mitarbeiter/ innen Gleitzeit ohne Kernzeit – und somit eine weitgehend flexible Anpassung ihrer Arbeitszeit an die Bedürfnisse ihrer Familie - samt Homeoffice im Bedarfsfall. Selbstverständlich darf Urlaub in den Ferien und an Fenstertagen konsumiert werden – eben genau dann, wenn Eltern sich um ihre kleinen Lieblinge kümmern wollen. Auch Pflegeurlaub, Karenz und die Väter(früh-) karenz sind gut vereinbar. Das angenehme Betriebsklima mit den freiwilligen Sozialleistungen sorgt darüber hinaus für einen Wohlfühlfaktor. Bei solchen Voraussetzungen war es naheliegend, dass wir uns als familienfreundliches Unternehmen zertifizieren lassen.
2016
2019
Irene Slama
"Der Wiedereinstieg als junge Mutter ins Berufsleben ist alles andere als leicht."
Projekteinkäuferin und Betriebsrätin
Der Wiedereinstieg als junge Mutter ins Berufsleben ist alles andere als leicht. Zum einen musste ich das erste Mal loslassen von meiner kleinen Tochter und sie untertags weggeben, zum anderen haben mich Ängste begleitet, wie ich Familie und Beruf künftig unter einen Hut bringen soll. Um diesen Spagat zu meistern, war der Rückhalt der Energie AG von immensem Vorteil. Sofort nach Bekanntwerden der Schwangerschaft gibt es in der Energie AG Unterstützung: Gesprächsbögen, die Mitarbeiter und Vorgesetzte durch die kommende Zeit begleiten – angefangen vom Karenzgespräch, wo grundsätzliche Dinge wie Karenzbeginn bzw. etwaiger Urlaubsverbrauch geklärt werden bis hin zum Perspektivengespräch kurz vor dem Wiedereinstieg. Dieses Karenzmanagement gab mir Sicherheit und somit gelang der Wiedereinstieg sehr unproblematisch.
Mein Vorgesetzter ließ mir freie Wahl hinsichtlich Arbeitsausmaß und Arbeitstage. Ein besonderes Zuckerl für Mütter ist Home-Office – welches ich persönlich sehr schätze, da ich mir an solchen Tagen das Pendeln erspare und somit wiederum mehr Zeit für meine Tochter habe. Weiters gäbe es auch noch die Kooperation mit einer Krabbelstube, die für uns nicht in Frage kam, weil wir mit unserer Oma rechnen dürfen. Auch der Einstieg in den alten Tätigkeitsbereich ist keine Selbstverständlichkeit, daher habe ich es sehr geschätzt, dass ich mein altes Sachgebiet wieder übernehmen durfte. Da und dort gab es Veränderungen, die Vertrautheit zu alten Tätigkeiten war jedoch umgehend da, was den Einstieg immens erleichterte. Auch wenn die Arbeit oft viel und die Zeit knapp ist, ließ ich es mir nicht nehmen, mich im Betriebsrat weiterhin zu engagieren. Seit ich selber Mutter bin, kann ich die Probleme und Bedürfnisse anderer berufstätiger Kolleginnen und Kollegen, die Kinder haben, viel besser nachvollziehen und kann diese im Betriebsrat thematisieren.
Ich bin froh, in einem Unternehmen wie der Energie AG arbeiten zu dürfen. Ein Jahr nach meinem Wiedereinstieg kann ich sagen, dass alle Ängste unbegründet waren und es mittlerweile so ist, als wäre ich nie weg gewesen. Die Energie AG bietet noch so viele zahlreiche familienfreundliche Aktionen, wie die Ferienwochen, Kids-Days an schulfreien Fenstertagen usw., sodass ich mich freue, wenn meine kleine Tochter etwas älter ist und wir daran teilnehmen können.
Flexibilität und eine ausgewogene Work-Life Balance sind im heutigen Arbeitsleben zentrale Anforderungen an familienfreundliche Arbeitgeber. Wir, die Energie AG Oberösterreich, möchten als modernes Unternehmen unseren MitarbeiterInnen diese Vereinbarkeit von Privat-und Berufsleben ermöglichen. Dies bedeutet für uns, abgestimmt auf die einzelnen Lebenssituationen und die betrieblichen Interessen individuelle Lösungen zu finden. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu einer win-win Situation für beide Seiten führt. Ist Familienfreundlichkeit in der Unternehmenskultur verankert, so trägt dies wesentlich zur Mitarbeiterzufriedenheit bei und steigert die Leistungsbereitschaft. Zudem verschaffen wir uns durch Familienfreundlichkeit einen Wettbewerbsvorteil am Arbeitsmarkt.
2012
2015
2018
2021
Mag. (FH) Peter Rieder
Nach der Geburt unserer ersten Tochter wurde mir auch zugestanden, einige Wochen zu Hause bei der Familie zu bleiben und die wichtigsten Themen von zu Hause aus zu erledigen.
Familienfreundlichkeit bedeutet für mich vor allem eine flexible Arbeitszeitgestaltung und die Möglichkeit, – wenn notwendig – kurzfristig Zeitausgleich oder Urlaub nehmen und andererseits aber auch über Home Office erreichbar sein zu können. Nach der Geburt unserer ersten Tochter wurde mir auch zugestanden, einige Wochen zu Hause bei der Familie zu bleiben und die wichtigsten Themen von zu Hause aus zu erledigen. Auch meiner Frau (ebenfalls sh-Mitarbeiterin am Standort Neulengbach) wurde eine freiwillige Verlängerung der Karenz ermöglicht, um so unserer Tochter das Heranwachsen in einer stressfreien Umgebung zu Hause zu bieten.
Die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Basis für die Zusammenarbeit in der Kanzlei als „Familienbetrieb“. Das Audit berufundfamilie dient der Aufrechterhaltung der Standards, die sich die sh Beratungsgruppe im Bezug auf die Vereinbarkeit gesetzt hat bzw. ständig neu setzt!
2005
2008
2011
2014
2018
2021
KiBiS Work-Life Management GmbH
„Beide haben in kürzester Zeit ein tolles System gefunden, um die Berater bestmöglich zu servicieren und zu unterstützen. So profitieren alle Seiten.“
Leiterin Private Banking
Es ist ein großer Schritt, wenn man eine Familie gründet. Über viele Dinge zerbricht „Frau“ sich im Vorfeld den Kopf. Unter anderem, wie ihre Arbeitswelt nach der Rückkehr aus der Karenz aussieht.
Für die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG ist es sehr wichtig, dass sich die Mitarbeiterinnen … und nun mittlerweile auch Mitarbeiter 😉 nach der Karenzrückkehr mindestens genauso wohl fühlen wie vorher. Da oft nur eine Teilzeitstelle als Mama möglich ist, ist der Einsatzbereich eingeschränkt. Diese Tatsache ist der Grund, warum wir Jobsharing anbieten.
„Ein vorbildliches Beispiel leben wir in der Abteilung Private Banking“ berichtet die Leiterin, Jessica Kralowetz.
„In unserer Backoffice-Abteilung teilen sich 2 Mütter eine volle Planstelle. Vorher war dieser Platz immer von einer Vollzeitkraft besetzt. Es war nur schwer vorstellbar, wie dies mit 2 Teilzeitkräften von der Abwicklung funktionieren soll.
Die Lösung haben wir schnell gefunden:
ORGANISATION – EINSATZBEREITSCHAFT – FLEXIBILITÄT – TEAMWORK“
Sonja Enengl, Mutter einer 4-jährigen Tochter – ist Donnerstag und Freitag ganztägig anwesend.
„Zugegebenermaßen hatte ich anfangs Bedenken, ob das funktionieren kann!! Sämtliche Übergaben nur per E-Mail, alle wichtigen Informationen mittels schriftlicher Nachricht, ein ordentlicher, strukturierter Ablauf ohne Rücksprachen?!?!
Aber ich muss sagen, es funktioniert wirklich reibungslos und besser, als ich es mir je hätte denken können!!
Ich denke, Jobsharing ist eine perfekte Alternative, um Karenzrückkehrerinnen ein interessantes Aufgabengebiet anbieten zu können. Es wird vielleicht nicht in jedem Bereich so gut handlebar sein, aber die relativ einfache Formel für gutes Gelingen lautet meiner Meinung nach:
Kennen seiner Aufgaben + gewissenhaftes Arbeiten + detaillierte schriftliche Übergabe der erledigten bzw. eventuell noch zu erledigenden Agenden = reibungsloser Ablauf (Erfolg)
Ich sehe es als Mehrwert – sowohl für das Unternehmen als auch für uns Mitarbeiter!
Da es (vermute ich) relativ wenig Mitarbeiterinnen gibt, die nach der Karenz eine Vollzeitbeschäftigung ausüben wollen/können, kann ein Platz optimal für 2 Personen genutzt werden!
Persönlich bin ich auch der Meinung, dass gerade das Teilzeitmodell der „ganzen Tage“ vorteilhaft für das Unternehmen (natürlich nur bei gewissenhafter Übergabe) ist und auch die „Zukunft“ sein wird, denn nur so kann jeder Arbeitsplatz optimal genutzt werden!
Auch wenn teilweise das „Halbtages-Modell“ bevorzugt wird, führt dies über kurz oder lang vormittags zu einer „Überbesetzung“ und daraus resultierend zu Platzmangel und nachmittags zu unzähligen leeren Arbeitsplätzen.
Ich bin wirklich froh, dass meine Kollegin und ich als lobendes Beispiel erwähnt werden können und ganz persönlich freut es mich, dass es tatsächlich so gut klappt!“
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Tanja Oberleitner, Mutter eines 6-jährigen Sohnes – ist von Montag bis Mittwoch ganztägig im Einsatz.
„Ich persönlich habe überhaupt keine Bedenken, meinen Arbeitsplatz zu teilen. Wir haben auch beide sogar persönliche Dinge am Platz stehen, wie z.B. Bilder unserer Familien
Ich denke es ist eine sehr gute Möglichkeit, eine Ganztagesstelle für (zum Beispiel) zwei Teilzeitkräfte zur Verfügung zu stellen.
Für mich hat sich diese Option als perfekt herausgestellt!
Mit Jobsharing trägt das Unternehmen viel dazu bei, Beruf und Familie vereinbaren zu können.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat als einer der Grundwerte der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG bereits lange Tradition. Die Mitarbeiterzufriedenheit und die soziale Verantwortung allen Mitarbeiter/innen gegenüber wahrzunehmen liegt uns am Herzen! Unser Ziel ist weiterhin, vorhandene Maßnahmen zu optimieren, neue Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, laufend informieren und kommunizieren.
2007
2010
2013
2016
2019
KiBiS Work-Life Management GmbH
"Gerade mit Kindern ist die Möglichkeit einer flexiblen Zeiteinteilung sehr wichtig, da immer etwas Unvorhergesehenes eintreten kann. "
Nach meiner dreijährigen Karenz, in der ich zwei Kinder sehr knapp hintereinander bekommen habe, war mein Bedenken sehr groß, wieder ins Berufsleben einzusteigen. Ich konnte nicht einschätzen, ob ich neben meinen Kindern auch einen 16-Stunden-Job schaffen würde. Während meiner Karenzzeit hatte ich laufenden Kontakt zu meinen KollegInnen und meiner Vorgesetzten, die mich darin bestärkten, es zu versuchen. Neben einem sehr interessanten Aufgabengebiet war für mich auch die Option, einen Teil meiner Tätigkeit zeitweise im Homeoffice zu erledigen, sehr attraktiv. An meinem Homeoffice-Tag kann ich in Ruhe die Kinder in den Kindergarten bringen und dann von zuhause aus arbeiten. Gerade mit Kindern ist die Möglichkeit einer flexiblen Zeiteinteilung sehr wichtig, da immer etwas Unvorhergesehenes eintreten kann.
Ich bin sehr dankbar über das Vertrauen, das mir GOURMET entgegenbringt und über das Verständnis, das meine KollegInnen und meine Vorgesetzte mir gegenüber zeigen, wenn z.B. eines meiner Kinder erkrankt. Besonders möchte ich noch den GOURMET Familientag erwähnen, der heuer im Juni in Wien für MitarbeiterInnen von GOURMET und ihre Familien veranstaltet wurde. Mein Mann und meine Kinder bekamen einen tollen Einblick in das Unternehmen und hatten sehr viel Spaß bei den Mitmach-Stationen wie z.B. der Familienkochwerkstatt, der Verkostung und der Sensorik-Werkstatt sowie bei der Betriebsführung. Wir freuen uns schon auf den nächsten GOURMET Familientag.
Die GMS GOURMET GmbH ist Österreichs Marktführer bei Menü-, Catering- und Gastronomieservices und vereint die Kompetenzbereiche Ernährung, Kulinarik und gastronomische Dienstleistungen. Wir sind überzeugt, dass der Erfolg eines Unternehmens von seinen MitarbeiterInnen abhängt. Deshalb wollen wir im Arbeitsalltag Rücksicht auf private, soziale, kulturelle und gesundheitliche Herausforderungen nehmen. Wir bemühen uns um eine Atmosphäre, in der sich unsere MitarbeiterInnen wohlfühlen. Im Zuge des Audits berufundfamilie haben wir uns selbst verpflichtet, in den kommenden Jahren die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie konsequent voranzutreiben. WIR MACHEN GUTES BESSER ist unsere Mission und täglicher Ansporn zugleich. Ein Leitspruch, der vom gesamten Unternehmen aus Leidenschaft gelebt wird.
2012
2015
2018
Mag. Martina Pecher
„Die Väterkarenz war für mich eine ganz bewusste Wahl. Ich hielt es aber auch für sinnvoll, ein paar Stunden in der Woche im Büro zu arbeiten, um die Kollegen zu unterstützen und nicht den Kontakt zu verlieren.“
Leiter Konzerncontrolling und Risikomanagement
Wenn Josef Eitzenberger mit Emely (5) und Dominik (1) auf den Spielplatz geht, genießt der Vater die Zeit mit seiner Familie. Und zugleich ist die Führungskraft Eitzenberger Leiter eines wichtigen Projekts in der Konzernleitung der Wiener Stadtwerke, in Väterkarenz und dazu geringfügig beschäftigt. Wie geht das zusammen? „Es funktioniert bestens“, sagt Eitzenberger.„Wir haben die Aufgaben gut aufgeteilt. Einmal in der Woche bin ich im Büro“. Und überdies ist der Projektleiter sowieso per Diensthandy und E-Mailerreichbar. Auch die Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber verliefen problemlos: „Da gab’s keinMurren, sondern eindeutige Unterstützung. Es wurde auch positiv aufgenommen, dass ich das als Mann und als Führungskraft machen wollte.“
„Die Väterkarenz war für mich eine ganz bewusste Wahl. Ich hielt es aber auch für sinnvoll, ein paar Stunden in der Woche im Büro zu arbeiten, um die Kollegen zu unterstützen und nicht den Kontakt zu verlieren.“ Wenn Eitzenberger arbeitet, teilt er sich die Kinderbetreuung mit seiner Frau. Auch sie hat mit Wien Energie eine verständnisvolle Arbeitgeberin aus dem Wiener Stadtwerke-Konzern. Das „Home-Office“ – oder besser: der Einsatz technischer Hilfsmittel – war für Josef Eitzenberger auch nichts Neues: „Mich hat moderne Kommunikationstechnik immer schon interessiert, ich bin damit grundsätzlich mobiler und flexibel.“
In der Karenz kann er sich mit dem Laptop auch ins Netzwerk der Wiener Stadtwerke einloggen, womit alle Mittel zum Informations- und Datenaustausch genauso zur Verfügung stehen, als wäre er im Büro. Die Lebensqualität ist für Familie Eitzenberger mit Sicherheit gestiegen. Besteht die Gefahr, dass man ständig online ist und eigentlich mehr arbeitet, als man sollte? „Nein, das Problem sehe ich nicht. Wenn nötig, kann ich schnell reagieren und dann ist die Sache für mich wieder erledigt. Dem Leben mit der Familie tut das keinen Abbruch.“ Und das funktioniert so gut, dass Josef Eitzenberger die Väterkarenz (es ist schon seine zweite) nie bereut hat. Würden er es wieder tun? „Ja, unbedingt“ sagt er lachend, „ich erlebe diese Phase auch als guten Shift der Realität, man sieht viele Dinge aus dem Blickwinkel der Familie anders.“
"„Was wird da auf mich zukommen“, war die Frage in meinem Kopf."
Betriebsprüferin
Mein Name ist Linda Niederreiter und ich darf ihnen heute etwas über meine berufliche Entwicklung in der Finanzverwaltung erzählen.
Im September 2011 startete ich als eine der ersten Lehrlinge im Lehrberuf Steuerassistenz beim Finanzamt Salzburg Land. „Was wird da auf mich zukommen“, war die Frage in meinem Kopf.
Ich startete zuversichtlich in das 1. Lehrjahr. Doch da nicht immer alles nach Plan laufen kann, musste ich nach dem ersten Lehrjahr eine kurze Babypause einlegen.
Währen der Babypause hab ich mit den ersten Kursen für „Lehre mit Matura“ begonnen.
Aufgrund der großen Unterstützung meiner Vorgesetzten und Möglichkeit die mir die Finanzverwaltung bot, konnte ich bereits nach einem Jahr wieder in die Lehre einsteigen.
Auf Grund meiner persönlichen Erfahrung als junge Mutter wurde ich von meiner Vorständin und der Personalabteilung eingeladen, beim Projekt „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ mitzuarbeiten.
Am Ende dieses Projektes wurde die Finanzverwaltung Oberösterreich und Salzburg vom Familienministerium als „familienfreundlicher Arbeitgebergeber“ ausgezeichnet.
Ich freue mich, dass ich als junge Mitarbeiterin daran mitwirken konnte.
Noch vor Abschluss der Lehrabschlussprüfung konnte ich die ersten beiden Prüfungen der Matura ablegen. Nach Ende der Lehre wurde ich in ein unbefristetes Dienstverhältnis übernommen. Währenddessen absolvierte ich die restlichen Kurse und Prüfungen für die Matura. Nur einen Monat nach Abschluss der Matura bekam ich einen Posten als Betriebsprüferin. Seither bin ich in der Ausbildung zur Betriebsprüferin. Meine berufliche Weiterentwicklung und die Erziehung meines Sohnes verbunden mit der Gründung einer Familie konnte mir durch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht werden.
Die Finanzverwaltung bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dadurch gute Entwicklungschancen.
Die Finanzverwaltung benötigt zur Erfüllung ihrer Aufgaben motivierte Mitarbeiter/innen. Die Herausforderungen an die Bediensteten stellen sich im Arbeitsumfeld wie im Privatbereich. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wesentlicher Teil der sozialen Verantwortung in der Unternehmenskultur, der sich auch in der Vielzahl von Arbeitszeitmodellen zeigt. Durch das Audit wurde die Fülle von familienfreundlichen Maßnahmen sichtbar und Schritte für die Zukunft erarbeitet.
2018
2021
Mag.a Sandra Schinwald-Haberzettl
"Ich sehe meine Tochter, wenn sie mit ihren Freunden am Spielplatz spielt, und wenn etwas ist, bin ich sofort da."
Oberärztin
Dr. Kathrin Sekyra begann im September 2017 als Oberärztin auf der I. Orthopädischen Abteilung im Herz-Jesu Krankenhaus zu arbeiten. Die Mutter einer damals vierjährigen Tochter ist von Beginn an laut eigener Aussage sehr unkompliziert mit der Kinderbetreuung umgegangen. Ihr Mann, der ebenfalls als Arzt tätig ist, und sie haben sich die Karenz zu jeweils sechs Monaten aufgeteilt und waren danach immer vollzeitarbeitend. Nach anfänglicher Betreuung bei einer Tagesmutter hatte Dr. Sekyra bei Arbeitseintritt im Herz-Jesu Krankenhaus ihre Tochter in einem Kindergarten in Wien untergebracht. „Da bahnten sich allerdings Probleme an, ich ahnte schon, dass der Kindergarten früher oder später geschlossen werden würde“, erzählt die Oberärztin.
Prompte Unterstützung
Beim Mitarbeitereinführungstag Ende September 2017 bekam Dr. Sekyra einen Einblick in das gesamte Areal des Herz-Jesu Krankenhauses inklusive Führung durch den Orden wie auch den vom Orden betriebenen Kindergarten. „Da wurde so nett gespielt und der Garten ist so wunderschön für die Kids“, schwärmt Dr. Sekyra. Nur nebenbei erwähnte sie gegenüber Generaloberin Sr. Adelinde, dass sie Probleme mit dem Kindergarten ihrer Tochter hätte. Mehr hatte die Ärztin in diese Richtung nicht forciert und verbrachte bald nach ihrem Eintritt ins Herz-Jesu Krankenhaus einen Urlaub in den USA. „Plötzlich bekam ich im Urlaub einen Anruf von der Leiterin des Personalmanagements Mag. Brigitte Awart-Resei – in den USA war es gerade 3 Uhr nachts –, mit der Information, dass es ab November einen freien Platz im Herz-Jesu Kindergarten für meine Tochter gäbe.“
Ideale Vereinbarkeit von Arbeit & Kindergarten
Dr. Sekyra hat noch während ihres Urlaubs für den Kindergartenplatz zugesagt und auch Organisatorisches per E-Mail von den USA aus geregelt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, mit der das Kindergartenpersonal sehr behutsam umgegangen ist, ist die ganze Familie nun sehr zufrieden mit der Situation: „Die räumliche Nähe ist ideal. Ich sehe meine Tochter, wenn sie mit ihren Freunden am Spielplatz spielt, und wenn etwas ist, bin ich sofort da.“ Diese Flexibilität wird auch von Kollegen und Führungskräften unterstützt. „Besonders praktisch und angenehm sind die Öffnungszeiten des Kindergartens. Ich beginne schon um 7 Uhr zu arbeiten. Das ist hier überhaupt kein Problem, da ab 6.30 Uhr geöffnet ist“, erzählt Dr. Sekyra und ergänzt zu ihrer Geschichte: „Ich war wirklich verblüfft, wie schnell hier reagiert wurde, obwohl ich nur nebenbei etwas gesagt hatte. Ich kann das letzte Kindergartenjahr meiner Tochter richtig genießen, da alles so reibungslos funktioniert!“
Während unserer Zusammenarbeit begleiten wir unsere Mitarbeiter/innen durch verschiedene Phasen im beruflichen Alltag und damit auch durch unterschiedliche Lebenssituationen. Begonnen bei der Lehrzeit bis zur Pension und manchmal sogar darüber hinaus. Die Familie spielt durch alle Phasen eine hohe und besondere Rolle. Zufriedene Mitarbeiter/innen, die ihre familiären Aufgaben gut vereinbaren können, kommen gerne und mit Freude zur Arbeit. Durch die Mitarbeiterzufriedenheit steigt die Behandlungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten. Auch der Umgang unter den Kolleginnen und Kollegen sowie das Mittragen von Weiterentwicklungen und Veränderungen im Haus profitieren von einer funktionierenden Work-Life-Balance.
2016
2019
KiBiS Work-Life Management GmbH
"Ich nehme das Angebot von Teilzeitarbeit und Homeoffice in Anspruch, bin aber auch jederzeit bereit, dank der Unterstützung meines soziales Umfelds, sehr flexibel auf die Anforderungen des Arbeitsaltages zu reagieren."
Der Alltag mit zwei kleinen Kindern und einem anspruchsvollen Job ist nicht immer leicht. GOURMET unterstützt mich dabei und macht vieles möglich. Von Führungsaufgaben in Teilzeit, Bildungskarenz im Anschluss an die Karenz bis zu einem internen Positionswechsel, der zu meinen derzeitigen Lebensumständen passt. Dafür dass es so gut klappt, ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen der Schlüssel. Ich nehme das Angebot von Teilzeitarbeit und Homeoffice in Anspruch, bin aber auch jederzeit bereit, dank der Unterstützung meines soziales Umfelds, sehr flexibel auf die Anforderungen des Arbeitsaltages zu reagieren.
Die GMS GOURMET GmbH ist Österreichs Marktführer bei Menü-, Catering- und Gastronomieservices und vereint die Kompetenzbereiche Ernährung, Kulinarik und gastronomische Dienstleistungen. Wir sind überzeugt, dass der Erfolg eines Unternehmens von seinen MitarbeiterInnen abhängt. Deshalb wollen wir im Arbeitsalltag Rücksicht auf private, soziale, kulturelle und gesundheitliche Herausforderungen nehmen. Wir bemühen uns um eine Atmosphäre, in der sich unsere MitarbeiterInnen wohlfühlen. Im Zuge des Audits berufundfamilie haben wir uns selbst verpflichtet, in den kommenden Jahren die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie konsequent voranzutreiben. WIR MACHEN GUTES BESSER ist unsere Mission und täglicher Ansporn zugleich. Ein Leitspruch, der vom gesamten Unternehmen aus Leidenschaft gelebt wird.
2012
2015
2018
Mag. Martina Pecher
"Ich habe in der Zeit so viel Verständnis, so viel Menschlichkeit vonseiten der Personalabteilung erlebt, dass ich nun, ohne zu übertreiben behaupten kann, meine Arbeitsstelle sei für mich auch der Ort, wo ich mit persönlichen, scheinbar unlösbaren Problemen getrost kommen und Hilfe erfahren kann."
Im Februar dieses Jahres erhielt ich einen Anruf aus meiner Heimat. Meine Eltern, seit 23 Jahren dort alleine, ohne andere nahe Verwandtschaft lebend, seien krank. Mein Vater schwer und deshalb würde er bereits ins Krankenhaus eingeliefert worden. Unsere Familiengeschichte hatte dafür gesorgt, dass ich die einzige Tochter von insgesamt zwei bin, die imstande ist, mit ungeminderter physischer Kraft die Aufgaben, die auf uns nun zukamen, zu erledigen. Niemand sonst war mehr da, die diesen Verpflichtungen nachkommen konnte. Ohne mehr Einzelheiten über den Zustand meiner Eltern zu wissen, als die Mitteilung, dass sie mich dringend brauchten, fuhr ich nachhause. Nicht nur die Ungewissheit über den weiteren Verlauf und die schlimmen Befürchtungen setzten mir sehr zu. Sondern auch die Tatsache, dass ich bei meiner Arbeitsstelle nicht im Voraus sagen konnte, wie lange meine Abwesenheit dauern würde.
Ich arbeite seit 14 Jahren bei der Wiener Städtischen Versicherung und in all den Jahren konnte ich meine Abwesenheiten rechtzeitig bekannt geben und diese mit meinem Team besprechen, sodass die Abteilung immer ohne zusätzliche Belastung funktionieren konnte. Nicht so diesmal. Es war mir sehr unangenehm, die Arbeit stehen und liegen lassen zu müssen, obgleich die Prioritäten für mich ganz klar waren. Die Geschichte dessen, was folgte, ist lang und ähnelt sicherlich vieler anderen Erfahrungen, die jeder von und gemacht hat oder irgendwann im Leben durchstehen wird müssen.
Ich habe in der Zeit so viel Verständnis, so viel Menschlichkeit vonseiten der Personalabteilung erlebt, dass ich nun, ohne zu übertreiben behaupten kann, meine Arbeitsstelle sei für mich auch der Ort, wo ich mit persönlichen, scheinbar unlösbaren Problemen getrost kommen und Hilfe erfahren kann. Dank der großzügigen Lösung für meine Abwesenheitstage konnte ich ohne auch noch vom existentiellen Kummer begleitet zu werden, meinen Kampf um das Leben meines Vaters gezielt führen. Wie ich diesen verlor, konnte ich in Ruhe und mich meiner Trauer widmend, Abschied von ihm nehmen. Genauso ist mir ermöglicht worden, die weiteren Aufgaben zu erledigen, die der Zustand meiner Mutter erforderten. Aus diesem Kampf bin ich als Siegerin ausgegangen und trotz der Erinnerung an den Vater, der uns die Tage mit seiner sprudelnden Lebensfreude nicht mehr erhellen kann, sind wir glücklich, als kleine Familie zusammengehalten und alles in unserer Macht stehende in dieser belastenden Zeit geleistet zu haben.
In machen Situationen erfährt man die Worte, die einem zur Verfügung stehen, als viel zu dünn, zu schwach, um eine Emotion zu äußern. So wie ich jetzt, wo ich versuche, die passenden zu finden, um meiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Diese Worte gibt es nicht und auch wenn ich sie erfinden würde, wären diese nur für diejenigen verständlich, die die ganze Geschichte kennen. Deshalb möchte ich mich mit ganz normalen Worten beim Herrn Direktor Bilek vom Herzen bedanken, dessen empathischen und diskreten Umgang mit persönlicher Not ich aus unmittelbaren Nähe kennen und schätzen lernen durfte. Auch vor seiner Großzügigkeit verbeuge ich mich so tief, wie es sich gehört, wenn man eine berührende menschliche Größe vor sich hat.
Ja, die Worte haben manchmal zu wenig Kraft. Verzehnfachen Sie meinen letzten Absatz. Oder lesen Sie ihn, als ob Sie meine Not erlebt hätten….vielleicht klappt es dann, deren wahres Gewicht zu empfinden.
Für Unternehmen wird es in Zukunft immer wichtiger werden, gute MitarbeiterInnen zu finden und zu halten – und dabei zählt der Faktor Familienfreundlichkeit immer mehr. Motivierte Leute sind für jedes Unternehmen ein Gewinn und familienfreundliche Maßnahmen tragen erheblich zur Motivation bei. Die unkomplizierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf macht MitarbeiterInnen zufriedener und erzeugt mehr Arbeitsfreude. Um das noch mehr zu fördern, haben wir uns gerne dem Audit unterzogen, um Verbesserungsbedarf zu erkennen und unser Angebot zu optimieren. Es freut uns sehr, dass sich gezeigt hat, dass unsere MitarbeiterInnen mit dem Angebot der Wiener Städtischen schon jetzt hoch zufrieden sind. Mit der Umsetzung der zusätzlichen Maßnahmen runden wir unser Portfolio ab.
2015
2018
Mag. (FH) Peter Rieder
"Als Auditbeauftragte im Audit berufundfamilie freue ich mich auf die damit in Zusammenhang stehenden neuen Herausforderungen, denn die Unterstützung durch die Unternehmensleitung und Kolleginnen und Kollegen aus dem Konzern ist mir bei diesem wichtigen Thema gewiss!"
HR Strategie und Steuerung
Um die lange Ferienzeit zu überbrücken hat mein Sohn heuer an der Ferienwoche in der Energie AG OÖ teilgenommen. Das war eine tolle Unterstützung für uns! Die Ferienwoche bietet uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren für die Dauer einer Woche (im August) mit in die Arbeit zu nehmen, zwei Wochen werden angeboten. Neben der Beaufsichtigung und Betreuung der Kinder sind auch Bewegung, Kreativangebote und Ausflüge angesagt. Sogar unser Generaldirektor DDr. Steinecker nimmt sich in diesen Tagen Zeit, um den Kindern einen Besuch abzustatten, heuer wurde sogar gemeinsam gekocht. Nach ihrem vierjährigen Bestehen sind die Ferienwochen bei uns im Haus bestens bekannt und erfreuen sich absoluter Beliebtheit, genauso wie der Kids-Day am schulfreien Osterdienstag, ein Ausflugstag für Mitarbeiterkinder, den wir voraussichtlich auf einen zweiten Tag in den kommenden Herbstferien ausweiten werden.
Durch diese und andere familienfreundliche Angebote hat mein Sohn Moritz ein Bild davon, wo und mit wem seine Mama ihre 32-Stunden-Woche verbringt. Wenn er „groß“ ist, möchte er natürlich auch für die Energie AG arbeiten. Bis dahin hat er noch genügend Zeit, um zu überlegen, welchen Beruf er später ausüben möchte. Ich kann ihm die Energie AG Oberösterreich als Arbeitgeber auf alle Fälle empfehlen: Im Herbst 2018 haben wir unsere zweite Re-Auditierung positiv absolviert. Unser Zertifikat wurde demnach um weitere drei Jahre verlängert. Die neue Zielvereinbarung umfasst zehn umfangreiche Maßnahmen aus den unterschiedlichen Handlungsfeldern. Als Auditbeauftragte im Audit berufundfamilie freue ich mich auf die damit in Zusammenhang stehenden neuen Herausforderungen, denn die Unterstützung durch die Unternehmensleitung und Kolleginnen und Kollegen aus dem Konzern ist mir bei diesem wichtigen Thema gewiss!
Flexibilität und eine ausgewogene Work-Life Balance sind im heutigen Arbeitsleben zentrale Anforderungen an familienfreundliche Arbeitgeber. Wir, die Energie AG Oberösterreich, möchten als modernes Unternehmen unseren MitarbeiterInnen diese Vereinbarkeit von Privat-und Berufsleben ermöglichen. Dies bedeutet für uns, abgestimmt auf die einzelnen Lebenssituationen und die betrieblichen Interessen individuelle Lösungen zu finden. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu einer win-win Situation für beide Seiten führt. Ist Familienfreundlichkeit in der Unternehmenskultur verankert, so trägt dies wesentlich zur Mitarbeiterzufriedenheit bei und steigert die Leistungsbereitschaft. Zudem verschaffen wir uns durch Familienfreundlichkeit einen Wettbewerbsvorteil am Arbeitsmarkt.
2012
2015
2018
2021
Mag. (FH) Peter Rieder
"So manches Sportprogramm musste diversen abendlichen Terminen weichen und ließ mich aus der Form geraten."
An manchen Tagen lässt einem der Arbeitseifer einfach nicht aus und so passiert es rasch, dass so manche Freizeitaktivität kurzfristig durch die Arbeit ersetzt wird. So manches Sportprogramm musste diversen abendlichen Terminen weichen und ließ mich aus der Form geraten. Die Motivation als Alleinkämpfer wieder an damalige Leistungen anzuknüpfen, war schließlich nur mehr schwer zu finden und das Zeitmanagement diente als beliebte Ausrede. Wöchentliche CrossFit Stunden mit einem zertifizierten Trainer im hauseigenen NÖM Fitnessraum, ließen schließlich keine Ausreden mehr zu. Es bildete sich ein sportliches NÖM Team welches mit Teamgeist und Freude an der Bewegung wieder meine Begeisterung am Sport weckte und zudem einfach in meinen Arbeitstag zu integrieren ist.
„Wir haben hier in die Gesundheit unserer Mitarbeiter investiert. Kaum ein finanzieller Aufwand ist derartig gut angelegt wie dieser. Zudem ist das Sportangebot eine gelungene Teambuildingmaßnahme und stärkt den Zusammenhalt“, freut sich Petra Herzog, NÖM Personalleitung.
Die NÖM AG ist ein Industriebetrieb, der sich auf das NÖM Team verlassen kann. Nur motivierte und zufriedene Mitarbeiter/innen stellen die Produktion bester Qualität unter Einhaltung höchster Lebensmittestandards sicher und garantieren so nachhaltig den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Wesentlich hierbei ist die Unterstützung des NÖM Teams bei der Organisation im privaten und familiären Umfeld und ebenso eine gute Kommunikationsbasis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Aus diesem Grund sehen wir mit der Auszeichnung berufundfamilie, dass wir den richtigen Weg gehen und nehmen dies als Motivation laufend Maßnahmen zu verbessern und zu ergänzen.
2016
2019
Susanne Stiedl
"Die Freude, die ich empfand, als mir meine Frau sagte, dass sie schwanger war, unvorstellbar."
IT Teamleiter
Die Freude, die ich empfand, als mir meine Frau sagte, dass sie schwanger war, unvorstellbar. Bisher hatte ich noch nie so empfunden und werde es vielleicht auch nie wieder. Nach ein paar Wochen, in denen wir die frohe Botschaft noch geheim hielten, ging ich daran, mir Gedanken zu machen, wie denn meine nähere berufliche Zukunft mit Kind ausschauen soll.
Ich bin ein Teamleiter in der IT. Unterste Führungsebene mit 4 Mitarbeitern. Die Ebene, wo man selbst noch viel anpackt und weniger managt.
Meinem Chef hatte ich es noch nicht gesagt, dass ich Vater werde. Beim nächsten Jour Fixe sollte es soweit sein. Da ich ein von Grund auf positiver Mensch bin, hatte ich auch keinerlei Befürchtungen, dass bei dem Gespräch etwas Ungutes oder gar Negatives herauskommen könnte. In der gleichen Abteilung hatte es schon mehrmals Nachwuchs gegeben. Allerdings war noch nie ein Teamleiter dabei gewesen.
Das Verhältnis zu meinem Chef ist fachlich wie menschlich ein wirklich Gutes. Trotzdem hat er mich an diesem einen speziellen Tag sehr überrascht.
„Markus, ich werde Papa“, begann ich. Einen kurzen skeptischen Moment lang versuchte er zu erkennen, ob ich es ernst meinte. Dann stand er auf, reichte mir die Hand und während er mir tief in die Augen blickte sagte er: „Ich freue mich für dich. Das ist etwas Wunderschönes.“
Wir unterhielten uns an diesem Tag sehr viel. Er erzählte mir, wie er sich gefühlt hatte, als es bei seinen beiden Kindern soweit war. Ich hörte andächtig zu und sog die Ratschläge richtiggehend auf.
Dann kam der Satz, den ich niemals vergessen werde. „Wie die Karenzzeiten aufgeteilt werden, muss jede Familie für sich selbst entscheiden. Ich bin mit jeder Entscheidung eurerseits einverstanden“.
Damit hat er mir eine Angst genommen, von der ich noch gar nicht gewusst hatte, dass ich sie überhaupt habe. Ich würde mir keine Gedanken darüber machen müssen, ob mein Job noch da ist, sollte ich in Karenz gehen. Mein Arbeitsplatz ist gesichert.
Dieser Rückhalt aus dem Unternehmen ist einer der Punkte, warum ich hier so gerne arbeite.
Als internationaler Gaming-Technologiekonzern, der mehrheitlich im Eigentum einer Gründerfamilie steht, ist die vorliegende Zertifizierung ein wichtiger Meilenstein für die nachhaltige Verankerung des Themas berufundfamilie innerhalb der NOVOMATIC-Gruppe. Unsere Mitarbeiter sind die Basis für unsere Innovationen. Deshalb möchten wir ihnen ein angenehmes und produktives Arbeitsumfeld schaffen und dieses laufend verbessern. Die Sichtbarmachung unserer eigenen gelebten Familienfreundlichkeit stellt dabei eine wichtige Ressource für die gezielte Förderung und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter dar. Wir sehen das Zertifikat daher auch als Chance, bestehende Aktivitäten intern verstärkt zu kommunizieren und in weiterer Folge zu optimieren. Die Verankerung dieser Grundhaltung in unserem CSR-Leitbild unterstreicht die Wichtigkeit dieses Themas.
2015
2018
2021
Mag. (FH) Peter Rieder
„Weil alle an einem Strang ziehen!“
Bildungsconsulting
Dass der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben nach meiner Babypause kein Zuckerschlecken sein würde, war mir schon klar. Aber ich wollte ihn unbedingt. Nicht weil ich die Zeit mit meinem Kind nicht genossen hätte- das Lachen (und auch Weinen), das Herumtoben und Spielen an der frischen Luft – aber das konstruktive Miteinander im Team, die kleinen Erfolge im Berufsalltag und die Freude über das gemeinsam Erreichte, das hat mir schon gefehlt! Mit Spannung, Vorfreude, aber auch ein paar kleiner Bedenken bin ich nach einem Jahr bei meinem Sohn Oskar in meinen neuen Aufgabenbereich gestartet. Mit viel Kaffee habe ich versucht den Schlafmangel – ich habe ein recht nachtaktives Kind – auszugleichen und habe auch rundherum viel Unterstützung erfahren.
Ich habe das Glück, auf ein wunderbares Netzwerk in der Familie zurückgreifen zu können. Ich weiß mein Kind wohlbehütet und bestens versorgt bei seinen Großeltern und kann so im Büro voll bei der Sache sein, ohne ständig nachfragen zu müssen, ob eh alles passt daheim. Mein Team weiß das zu schätzen und gesteht mir dafür vielleicht auch lieber die Flexibilität zu, die ich für die Erfüllung meiner 25 Wochenstunden brauche. Es ist nicht selbstverständlich, dass bei der Planung von Besprechungen immer Rücksicht auf alle genommen wird – gerade in einem Team wie unsrem mit gleich mehreren Teilzeitkräften. Doch vor allem die Gleitzeit für meine Präsenzzeiten sowie die Möglichkeit, einen Teil meiner Aufgaben in Telearbeit zu leisten, hilft mir sehr dabei den Spagat zwischen Familie und Beruf zu schaffen. Ich kann also arbeiten, wenn mein Mann zu Hause ist oder mein Kind mal schläft.
So muss ich die Omis nicht überstrapazieren, solange mein Kind noch so klein ist. Und sobald es soweit ist, sich unter Gleichaltrigen zurecht zu finden, kann ich mit der betrieblichen Kinderkrippe auf eine gute Unterstützung in der Betreuung zurückgreifen. Dieser Gedanke nimmt mir auch viel Druck oder Sorgen, wenn ich daran denke, dass meine Familie etwa durch Krankheit oder einen Unfall mal nicht mehr so stark für uns da sein sollte. Ganz wichtig für einen leichteren Einstieg finde ich Möglichkeiten und Gelegenheiten während der Karenz, den Kontakt zu Kollegen und auch zum Unternehmen zu halten.
Durch den Zugang zum Intranet oder der Teilnahme an einer Mitarbeiterbefragung hatte ich das Gefühl, noch immer dazuzugehören und weiterhin an den Ereignissen und Neuerungen im Unternehmen teilzuhaben, auch wenn ich grad nicht vor Ort war. Nicht jeder Tag war leicht: die Aufgaben daheim werden ja nicht weniger, wenn man arbeiten geht. Aber ich finde, das erste Jahr ist uns schon mal gut gelungen! Und das war nur möglich, weil alle an einem Strang ziehen – die Familie, der Arbeitgeber und ich selbst natürlich auch.
Unsere Mitarbeiterbefragung ergab, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben in den unterschiedlichsten Ausprägungen ein zentrales Thema unserer Organisation darstellt. Das Audit berufundfamilie schien uns daher ein gutes Instrument und sinnvolle Konsequenz, um uns in professioneller Begleitung über längere Zeit diesen Herausforderungen zu stellen. Wichtig war uns von Beginn an, mit diesem Projekt nicht nur „klassische“ Familien in unserem Unternehmen anzusprechen, sondern verschiedenste Lebenswelten unserer Belegschaft mit einzubeziehen. Mit der Teilnahme wollen wir einerseits als attraktiver Arbeitgeber bei unseren bestehenden und potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelten und andererseits als Unternehmerkammer für unsere Unternehmen als gutes Vorbild voran gehen.
2015
2018
Dagmar Reuter MSc
"Plötzlich ist der berufliche Alltag, der so lange Mittelpunkt meines Lebens war, in weite Ferne gerückt."
Volle Windeln, abwechslungsreiche Nächte und ausgedehnte Spaziergänge mit dem Kinderwagen: Plötzlich ist der berufliche Alltag, der so lange Mittelpunkt meines Lebens war, in weite Ferne gerückt. Und trotzdem bleibt der Gedanke an den Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Karenz im Hinterkopf bestehen. Damit verbunden ein Gefühl von Unsicherheit, ob man wohl allen Herausforderungen gerecht werden wird. Oftmals bleibt man gerade in der Karenzzeit seinem Unternehmen fern und zieht diese Gedanken in einer Zeit die von anderen bestimmt sein sollte, immer wieder im Kreis.
Der NÖM war der Kontakt zu ihren jungen Müttern wichtig und so wurden ich und meine kleine Tochter in regelmäßigen Abständen zu einem „NÖM Babybrunch“ in das Unternehmen eingeladen. Das Treffen diente der Kontaktpflege zum Unternehmen, dem Austausch unter karenzierten Kolleginnen und dem Team vor Ort. So konnte ich ein Gefühl der Zugehörigkeit mit nach Hause nehmen und fand auch wieder leichter den Wiedereinstieg.
„Die Organisation dieser Treffen gestaltet sich nicht immer einfach, zumal Babys oft keine genaue Zeitplanung zulassen, aber das Feedback unserer Mütter bestätigt die Mühe“, ist Petra Herzog, NÖM Personalleitung überzeugt.
Die NÖM AG ist ein Industriebetrieb, der sich auf das NÖM Team verlassen kann. Nur motivierte und zufriedene Mitarbeiter/innen stellen die Produktion bester Qualität unter Einhaltung höchster Lebensmittestandards sicher und garantieren so nachhaltig den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Wesentlich hierbei ist die Unterstützung des NÖM Teams bei der Organisation im privaten und familiären Umfeld und ebenso eine gute Kommunikationsbasis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Aus diesem Grund sehen wir mit der Auszeichnung berufundfamilie, dass wir den richtigen Weg gehen und nehmen dies als Motivation laufend Maßnahmen zu verbessern und zu ergänzen.
2016
2019
Susanne Stiedl
"Was mir als neue Mitarbeiterin besonders gut gefällt, ist das jährlich stattfindende Familienfest. Hier haben auch die Familienmitglieder die Möglichkeit, Einblicke in das Unternehmen zu bekommen."
Rechnungswesen
Zuerst muss erwähnt werden, dass ich erst seit ein paar Monaten Mitarbeiterin dieser Firma bin. Daher ist es für mich einfacher, Vergleiche zu dem vorhergehenden Arbeitgeber zu ziehen.
Ich bin Mutter zweier schulpflichtiger Kinder. Gerade deshalb ist es für mich wichtig, dass ein Unternehmen flexibel und familienfreundlich ist. Gleich zu Anfang sind mir positive Aspekte aufgefallen. Die Arbeitsaufteilung wird so gestaltet, dass innerhalb der Normalarbeitszeit die Arbeit erledigt werden kann. Im Gegensatz zu anderen Firmen, in denen ALL-IN Dienstverträge ausgestellt werden und Überstunden an der Tagesordnung stehen, sind hier Überstunden die absolute Ausnahme – dies wird auch seitens der Geschäftsführung so kommuniziert.
In der Vergangenheit habe ich es leider erlebt, dass Mitarbeiter in Teilzeit für ein Unternehmen eher ein Hindernis darstellen. Mein Aufgabengebiet wurde sehr monoton gehalten, weil ich nicht rund um die Uhr erreichbar und einsetzbar war. Da der Alltag mit Kindern durchgeplant werden muss, war es mir nicht möglich, unvorhergesehene Überstunden zu machen – was jedoch erwartet wurde. Jetzt erst sehe ich, dass es möglich ist, sich auch als Teilzeitkraft als vollwertigen Mitarbeiterin zu fühlen, der verschiedene Aufgabenbereiche wahrnehmen kann.
Zu Schulzeiten oder auch in den Ferien kann ich meine Arbeitszeiten, mit Abstimmung der Geschäftsführung und meinen Arbeitskollegen, so abändern, dass ich sehr wenig Fremdbetreuung in Anspruch nehmen muss. Was mir als neue Mitarbeiterin besonders gut gefällt, ist das jährlich stattfindende Familienfest. Hier haben auch die Familienmitglieder die Möglichkeit, Einblicke in das Unternehmen zu bekommen. Erstmals wurden dieses Jahr Schultüten an alle Schulanfänger unserer Kinden und Mitarbeiter verteilt. Da ich auch Mutter einer Schulanfängerin bin, habe ich es als wertschätzend empfunden, dass auch an die Kleinsten gedacht wird. Auch das trägt für mich zur Familienfreundlichkeit bei.
2018
2021
Dr. Sabine Wölbl
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