"Ein arbeitsreicher Vormittag. Das Handy läutet. Der Kindergarten ruft an: Mein Kind hat Fieber. Jetzt zeigt sich, was ein familienfreundlicher Arbeitgeber wert ist. Besonders dann, wenn das Notfall-Backup, Oma und Opa, 300 km weit entfernt wohnt."
Herwig Wöhs
Jetzt zeigt sich, was ein familienfreundlicher Arbeitgeber wert ist.
Ein arbeitsreicher Vormittag. Das Handy läutet. Der Kindergarten ruft an: Mein Kind hat Fieber. Jetzt zeigt sich, was ein familienfreundlicher Arbeitgeber wert ist. Besonders dann, wenn das Notfall-Backup, Oma und Opa, 300 km weit entfernt wohnt. Der Betriebskindergarten der Allianz hingegen befindet sich im selben Bürogebäude. So kann das Kind schnell abgeholt werden, und ab zum Kinderarzt. Es ist ein grippaler Infekt.
Die Entwicklung des Kindergartens in der Allianz hin zu einem echten Betriebskindergarten, der auf die Bedürfnisse der Eltern in der Allianz Rücksicht nimmt, dauerte – unter anderem aufgrund der Wahl des richtigen Betreibers und anderen Bedürfnissen im Vergleich zu einem „normalen“ Kindergarten. Ein großes Plus ist beispielsweise die geringe Anzahl von Schließtagen – insgesamt drei Wochen im Jahr –, die die Eltern gut entlastet.
Sehr positiv sind meine Erfahrungen mit der Väterkarenz, die ich nicht missen möchte: Eine kollegiale Übernahme von beruflichen Aufgaben, projektbezogene Vor- und Nacharbeiten vor und nach der Karenz, und Führungskräfte, die dem Thema positiv gegenüberstehen, machen das „In-Karenz-Gehen“ leicht. Eine geringfügige Beschäftigung hält die Verbindung zum Unternehmen aufrecht und man kann sofort wieder einsteigen. Damit steht einer entspannten Karenzzeit nichts im Wege. Aber klar, nach der Rückkehr können neue oder andere Aufgaben und Verantwortungsbereiche warten. Wichtig scheint mir, rechtzeitig die Wünsche auf den Tisch zu legen und die Optionen mit den Führungskräften abzuklären. Damit werden Enttäuschungen auf beiden Seiten vermieden.
Aber selbst jemand, der die Kinder bei einer Tagesmutter oder einem Kindergarten in Wohnsitznähe betreuen lässt, kann zum Beispiel von den verschiedenen Arbeitszeitmodellen der Allianz profitieren. Damit können Bring- und Abholzeiten im Kindergarten problemlos mit den Arbeitsstunden synchronisiert werden.
Maßnahmen
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben bildet das Fundament für leistungsstarke Mitarbeiter/innen – und damit auch für die Zukunft der Allianz. Beide Aspekte dürfen in der heutigen Zeit kein Widerspruch mehr sein, sondern sollten im Einklang miteinander stehen und auch so gelebt werden. Familienfreundlichkeit bedeutet für die Allianz daher, die Menschen in ihrer gesamten Persönlichkeit zu sehen und neben dem Beruf auch das Privatleben zu berücksichtigen. Je besser Mitarbeiter/innen unterstützt werden, diese Herausforderung zu meistern, desto höher ist die Wertschätzung und Motivation. Als familienfreundlicher Arbeitgeber legen wir größten Wert darauf, individuelle Lösungen zu finden, die auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten sind. Nur so kann Vereinbarkeit wirklich gelingen.
- Systematisches Karenzmanagement für Eltern, pflegebedürftige Angehörige und Bildungskarenz
- Betriebskindergarten am Standort der Allianz Generaldirektion in Wien
- Ferienkinderbetreuung am Standort der Allianz Generaldirektion in Wien
- Jährliches Frühstück für Karenzierte zum Austausch und zur Informationsweitergabe zum Wiedereinstieg
- Vereinbarkeit als Thema beim jährlichen Mitarbeiter/innen-Gespräch
- Umfassende Informationen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben im Intranet sowie laufende Kommunikation über interne und externe Kanäle
- „Elterngruppe“ im Intranet zum Austausch von Informationen und Erfahrungen
- Jährliche Befragung der Mitarbeiter/innen u.a. zum Thema Vereinbarkeit und Gesundheit
Grundzertifikat
2011
Zertifikat 1
2014
Zertifikat 2
2017
Zertifizierung bis
2020
Auditor
Mag. Martina Pecher